Pressearbeit digital

Pressearbeit: Rich Media statt Bleiwüste

In vielen Jahren als Pressesprecher habe ich immer wieder erfahren: Pressemitteilungen werden umso eher übernommen, als ihr Schreibstil nachrichtlich ist und der Text für Medien möglichst wortwörtlich verwendbar. Aber das allein genügt heute nicht mehr: Zu einer erfolgreichen Pressemitteilung gehören kostenfrei verwendbare Pressfotos oder Infografiken sowie digitale Pressemappen mit Hintergrundinfos – und alles digital zum Herunterladen.

Ich biete Verbänden und politischen Institutionen die komplette Pressearbeit auf digitalem Wege – vom Texten der Pressemitteilung und der Begleitmaterialien über Social Media bis zum Betrieb eines Presseportals im Internet.

Social Media: Vorstufe zum klassischen Presseverteiler

Eine Mehrheit der Journalisten nutzt mittlerweile Soziale Medien zur Recherche beziehungsweise zum Monitoring bestimmter Themengebiete. Dies auch deshalb, weil Journalisten ihre direkte E-Mail-Adresse nur noch in wenigen Fällen zur Eintragung in Presseverteiler herausgeben mögen. Digitale Pressearbeit beginnt demzufolge damit, den Medien alle Pressemitteilungen und dazugehörigen Informationen über Soziale Medien anzubieten (vor allem über Twitter).

Damit Journalisten einem solchen Account folgen, muss der sich um in der Häufigkeit zurückhaltende, aber in der Sache relevante Postings bemühen. Um entsprechende Reichweite zu erzielen, ist die Verwendung sorgfältig ausgewählter Hashtags erforderlich. Zugleich müssen Postings ohne zeitlichen Verzug erfolgen und Zugriff auf sämtliche Begleitmaterialien ermöglichen (wie Pressebilder, Studien oder andere Dokumente).

Blogger wirken gerade in Sozialen Medien häufig als Multiplikatoren für wichtige Botschaften aus ihrem Fachgebiet. Besonders in der Pressearbeit über Soziale Medien sind Blogger-Relations daher wichtig.

Die Pressearbeit über Soziale Medien stellt quasi eine Art Promotion für den klassischen Presseverteiler dar, der in aller Regel mit E-Mails arbeitet.

Klassischer Presseverteiler für E-Mail-Versand

Ausgangspunkt des Verteilers kann der datenschutzkonforme Ankauf von Pressekontaktdaten eines kommerziellen Anbieters sein. Aber, einfach einen Presseverteiler bei Adressverlagen zu kaufen, genügt nicht, wenn man Pressemitteilungen per E-Mail versenden möchte. Denn der Verteiler muss individuell angepasst und kontinuierlich aktualisiert werden. Interessierte Journalisten, die oft in Newsrooms arbeiten und sich ständig anderen Themen zu widmen haben, müssen sich unkompliziert online ein- und austragen können.

Um in der Zielgruppe größtmögliche Akzeptanz für einen E-Mail-Presseverteiler zu schaffen, sind diverse durch die Adressaten selbst online editierbare Filter- und Empfangsoptionen sinnvoll - etwa die Möglichkeit zur Auswahl thematischer Schwerpunkte oder der Empfang in verschiedenen Formaten (wie Nur-Text).

Dafür ist eine Systemarchitektur erforderlich, in der zum Content-Management-System der Website ein Datenbank- und Versandsystem hinzukommt, das sich an einem Customer-Relationship-Management-System orientiert. Einzelne Kommunikationsvorgänge werden nachgehalten und der Kontakt kann nach und nach systematisch verstetigt und gegebenenfalls auch intensiviert werden.

Der Presseverteiler eines solchen Systems enthält typischerweise eine vierstellige Zahl von Medienkontakten, die speziell auf den Nachrichtengeber (also einen Verband oder eine politische Institution) zugeschnitten sind.

Der Betrieb eines solchen Systems durch mich umfasst den minutengenau terminierten Versand von Pressemitteilungen ebenso wie die komplette Adressdatenpflege. Die Gestaltung des Systems passt sich nahtlos und für Nutzer nicht wahrnehmbar in die vorhandene Website ein.